Die E-Vignette Kroatien kommt wohl auch 2025 nicht. Kroatien ist zum 1. Januar 2023 dem Schengen-Raum beigetreten, was schon zu einer erheblichen Einsparung an Reisezeit für alle Geschäftsreisenden und Urlauber an den Grenzkontrollen geführt hat.
Kroatien geht nun den nächsten Schritt und möchte bis zum Jahr 2026 eine digitale Maut auf allen Autobahnen einführen, die E-Vignette Kroatien. Damit würde zusätzlich das lästige Warten und bezahlen an den Mautstationen entfallen. Dadurch kämen Urlauber durch die Einführung eines schrankenlosen Bezahlsystems noch schneller an Ihr gewünschtes Ziel. Allerdings wird das ursprünglich schon für 2024 angekündigte, dann auf 2025 verschobene System nun wohl doch erst 2026 Wirklichkeit werden. Was leider heißt – auch im Sommer 2025 wieder lange Staus an den Mautstationen bei der Fahrt in den Kroatien Urlaub.
Weniger Staus – schneller am Ziel 2025
Aktuell müssen Autofahrer in Kroatien die Maut an den Mautstellen in bar oder mit Karte bezahlen. Gerade in den Urlaubszeiten führt das zu regelmäßigen, nicht unerheblichen Staus, die wiederum zu beträchtlichen Zeitverlusten führen können.
E-Vignette Kroatien statt Mautstation
Im Gespräch sind aktuell mit Einführung des digitalen Mautsystems zwei Möglichkeiten, wie Autofahrer ihre Maut bezahlen können.
Die eine Möglichkeit ist eine E-Vignette, die online erhältlich sein soll – ähnlich der des Nachbarstaates Slowenien. Die zweite Möglichkeit ist die Nutzung einer sogenannten Mautbox, die jede Durchfahrt einer Messstelle registriert und monatlich abrechnet.
Dieses Prinzip funktioniert zum Beispiel einwandfrei in Frankreich, Portugal, Spanien und Italien mit dem Anbieter Bip & Go. Damit nutzt man nicht nur die schnelleren Spuren an den Mautstationen – man kann damit auch in Parkhäusern ein- und ausfahren, ohne extra bezahlen zu müssen. Es wäre schön, würde die E-Vignette Kroatien sich diesem System anschließen – und nicht ein eigenes Aufziehen wie es etwas zurzeit in Griechenland der Fall ist.
Ob die bislang streckenabhängige Autobahnmaut in gleichen Zuge auf eine pauschale Nutzungsgebühr wie z.B. in der Schweiz umgestellt wird, ist noch nicht bekannt. Die Schweiz führte 2024 auch eine digitale Vignette ein – diese gilt aber parallel zur bisherigen Klebevignette.
Aktuell wird in der Schweiz auch über die Einführung einer zusätzlichen Maut für die Nutzung des Gotthardtunnels diskutiert.